Konzept zur „Verlässlichen Halbtagsgrundschule“

1. Pädagogische Leitziele unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Erfordernisse

Die Schule als Ort des Lernens muss gerade in einer strukturschwachen Gegend wie der unsrigen auf Defizite im Familien- und Wohnumfeld der Kinder zunehmend reagieren. Die veränderte Umgebungsstruktur der Kinder im Wohnumfeld und zu Hause macht es den Kindern zunehmend schwerer, soziale Kontakte aufzubauen und sich selbst zu organisieren.

Umso mehr gewinnen veränderte Organisationsformen, die stabile Kontakte bieten und soziales Lernen ermöglichen sowie Lern- und Freizeitangebote bereitstellen an Bedeutung. Das bedeutet, dass Schule lernen muss, sich neu zu definieren und neu zu strukturieren. Die heutige Schule braucht ein Lernen, das kulturelle und soziale Unterschiede thematisiert und Schlüsselqualifikationen, Orientierungswissen und Medienkompetenz vermittelt. Solche Lernprozesse brauchen mehr Raum und mehr Lerngelegenheiten als es die normale Stundentafel ermöglicht.

Durch die verlässliche Betreuung der Kinder einerseits und die Integration verschiedener Träger, Vereine und Menschen aus der Umgebung andererseits kann sich die Schule noch mehr in das Leben der Stadt einbinden. Sie stellt in bestem Sinne ein familiengerechtes und familienergänzendes Angebot dar. Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht jedes Kind mit seinen besonderen Fähigkeiten und Bedürfnissen. In den Jahren der gemeinsamen Arbeit hat sich das Kollegium so gefestigt, dass ein einheitliches pädagogisches Handeln im Vordergrund stehen muss.

Unsere Leitziele sind:

  • Wir vermitteln unseren Schülern in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Eltern eine wertorientierte Bildung und Erziehung, damit sie erfolgreich und selbstständig in der Gesellschaft bestehen können.
  • Wir gestalten eine Schule, die von Gewaltfreiheit und Toleranz geprägt ist und in der sich alle unsere Schüler wohl fühlen.
  • Wir fördern und fordern unsere Schüler entsprechend ihren individuellen Voraussetzungen, entwickeln Leistungsbereitschaft und eigenverantwortliches Handeln.
  • Wir legen Wert auf einheitliches Handeln und Teamarbeit im Kollegium.

Die Auswertungen in den einzelnen Gremien werden deutlich machen, was erreicht wurde, was erhaltenswert ist und in den nächsten Jahren fortgesetzt werden sollte. Dazu gehört für die Kolleginnen und Kollegen der Schule auf jeden Fall der rhythmisierte Tagesablauf.

1. Flexibler Tagesbeginn
2. Unterricht im 90 - Minutenblock
3. Frühstück mit Trinkmilchversorgung und gestalteter Pause
4. Mittagsband mit bewegter Hofpause
5. Individuelle Lernzeit
6. Ergänzende Angebote

Dieser Tagesablauf hat sich zum größten Teil bewährt. So können wir mit unseren Mitteln und Möglichkeiten die individuelle Förderung der Kinder hinsichtlich des Wissenserwerbs und der Entwicklung von Fähigkeiten berücksichtigen sowie Neigungen, Einzelbegabungen und besondere Interessen erkennen und fördern. Durch das Aufbrechen der starren 45 Minuteneinheiten mit einem Klingelzeichen zieht mehr Ruhe in den Schulbetrieb ein. Die Lehrerinnen und Lehrer haben bessere Möglichkeiten neue Lernformen anzuwenden, wie z. B. Stationslernen, Wochenplan, Freiarbeit, Lernen in Gruppen und Partnerarbeit oder projektorientierte Unterrichtsarbeit. Auch für Entspannungsphasen und individuelle Pausen bleibt mehr Raum. So bestimmen die Bedürfnisse der Kinder und die pädagogischen Inhalte die Lernorganisation.

In jeder Jahrgangsstufe werden die kooperativen Vorhaben gemeinsam geplant und durchgeführt. In diesen Jahrgangsstufenteams arbeiten Sonderpädagogen, Grundschullehrkräfte und Horterzieher gleichberechtigt zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Die Rahmenbedingungen einer verlässlichen Halbtagsgrundschule bieten die Möglichkeit, unser bisheriges Schulkonzept weiter zu strukturieren. Durch diese Form des Ganztagsangebotes ist der Hort einbezogen und die Schülerinnen und Schüler können durch selbst gewählte Arbeitsgemeinschaften ihre Neigungen und Begabungen weiterentwickeln. Die projektorientierten Arbeitsgemeinschaften werden von externen Kooperationspartnern und ehrenamtlich tätigen Personen angeboten.

Bei dieser Betätigung unter Anleitung stellen die Schülerinnen und Schüler außerunterrichtliche Bezüge her und sammeln neue Erfahrungen. Mit dieser Form der Kooperation öffnet sich die Schule ihrem sozialen Umfeld. Die verschiedenen Gestaltungselemente der ganztagsschulischen Praxis entsprechen unseren jetzigen vielfältigen Organisationsformen. Deshalb arbeiten wir seit dem Schuljahr 2007/2008 kontinuierlich an den Ganztagsangeboten im Rahmen der verlässlichen Halbtagsgrundschule. Die Ganztagsangebote gelten für alle Klassen von der Jahrgangsstufe 1 bis zur Jahrgangsstufe 6 der Puschkinschule in Angermünde.

2. Zeitliche und inhaltliche Gestaltung und Organisation

Unsere Schule ist eine Grundschule, die über Kommunikationsstrukturen und zahlreiche Kooperationen verfügt. Kontinuierlich arbeiten wir daran, dass das höfliche und freundschaftliche Umgehen der Schüler selbstverständlich wird. Sie erfahren die eigenen Stärken und Schwächen und auch die der anderen Kinder. Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf lernen gemeinsam in einem Klassenverband in zielgleichem und zieldifferenziertem Unterricht.

Durch den flexiblen Tagesbeginn, die gestaltete Hofpause, das Mittagsband und den Unterricht schaffen wir vielfältige Formen von Begegnung und Austausch zwischen allen Kindern. Neben der vorgeschriebenen Stundentafel erhalten alle Kinder täglich eine unterrichtsergänzende Betreuung bis 13.30 Uhr, das heißt, alle unsere Schüler werden Montag bis Donnerstag von 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr durch die Schule kostenlos sowie durch andere Anbieter (teilweise kostenpflichtig) betreut.

Alle Kinder können von Montag bis Donnerstag ab 13.30 Uhr und Freitag nach dem Unterricht durch den Hort kostenpflichtig betreut werden. Das betrifft auch die Kinder, die Freizeitangebote anderer Kooperationspartner in Anspruch nehmen. Darüber hinaus können die Kinder ebenfalls vor und nach den oben genannten Angeboten durch den Hort kostenpflichtig betreut werden. Kinder, deren Eltern es wünschen, können gegen ein Entgelt ein Musikinstrument an der bei uns im Haus ansässigen Kunst- und Musikschule Uckermark „Fr.W.v.Redern“ und der Musikschule Fröhlich erlernen. Unser Konzept ist daraufhin abgestimmt, während des Schultages Phasen des Lehrens, Lernens und Entspannens zu ermöglichen. Wir nutzen dazu vielfältige pädagogische Formen im rhythmisierten Tagesablauf.

2. 1 Der flexible Tagesbeginn

Ein Punkt unserer Zielstellung ist die Gestaltung einer Schule, in der sich Kinder wohl fühlen. Den Schülerinnen und Schülern ist es möglich, täglich ab 7.10 Uhr in die Schule zu kommen. Ab 6.00 Uhr können unsere Kinder durch den Hort kostenpflichtig betreut werden. Die Lehrkräfte sind ab 7.10 Uhr für die Kinder erreichbar. Die Aufsichten der Lehrkräfte im Schulgebäude werden zunehmend stärker von den Schülern der Jahrgangsstufe 6 unterstützt. Sie übernehmen Verantwortung gegenüber Jüngeren, geben Hilfestellung und nehmen Rücksicht aufeinander. Der flexible Tagesbeginn ist die Zeit für Kommunikation, für soziale Erfahrungen und zum Nachgehen von Interessen und Neigungen für jeden Einzelnen. Der ruhige Schulbeginn führt zu einer sanften Einstimmung auf den Tag. Einige Schülerinnen und Schüler nutzen diese Zeit, um soziale Kontakte zu vertiefen.

Die Kinder erfahren sich zunehmend als Gemeinschaft auch über ihre Jahrgangsstufe hinaus. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen diese Zeit ebenfalls, um selbstständig Lerninhalte in Angriff zu nehmen, Arbeitsergebnisse zu kontrollieren und Mitschüler bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Durch die Phase, in der die Kinder selbst auswählen können, was sie auf welche Art mit wem zusammen tun, entwickeln die Kinder einen stetigen Zuwachs an eigener Entscheidungskompetenz. Der Schultag kann entsprechend der individuellen Familiensituation für alle Kinder flexibel beginnen.

2. 2 Unterricht im 90 – Minuten – Block

Unsere Prinzipien des Unterrichts Der Unterricht wird von uns differenziert und abwechslungsreich in Blöcken zu je 90 Minuten gestaltet. Jede Lehrerin und jeder Lehrer entscheidet je nach Ermüdungsgrad der Schüler in diesen Blöcken über eine 5-minütige Pause. Um den individuellen Ablauf nicht zu stören, klingelt es nur zu Beginn und am Ende der Lernblöcke. Ein freundlicher Start in die Woche beginnt in vielen Klassen unserer Schule mit dem Morgenkreis. Hier werden die Vorhaben für den Tag und für die Woche besprochen, Aufgaben verteilt und Verabredungen getroffen.

Die Kinder können hier aber auch über das sprechen, was sie gerade bewegt. Im Unterricht versuchen die Lehrkräfte das Lerntempo, die Belastbarkeit und auch das Interesse jedes einzelnen Kindes zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass im Unterricht viele unterschiedliche Wege des Lernens angeboten werden, denn so ist gewährleistet, dass der Lernstoff von allen Kindern verarbeitet und gespeichert wird. Offene Lernformen wie Projektarbeit, Wochenplanarbeit, Stationslernen, Lernen in einer Werkstatt und Phasen im frontalen Unterricht werden genutzt. Die Formen der Aneignung von Wissen spannen einen weiten Bogen vom Spiel, der gemeinsamen Erkundung außerhalb der Schule über das naturwissenschaftliche Experiment bis hin zum Üben und Wiederholen. Unsere Schülerinnen und Schüler werden zur Partnerarbeit, Arbeit in kleinen Gruppen und zum selbstständigen Lernen befähigt. Die sinnvolle Balance zwischen Offenheit und Struktur des Lernens herzustellen, ist eine wichtige und zugleich schwierige Aufgabe der Lehrkräfte. Es ist wichtig, die Freude der Kinder am Lernen zu wecken und zu erhalten. In den bestehenden Jahrgangsstufen ist der binnendifferenzierte Unterricht vorherrschend.

Der Schwerpunkt im Bereich der Unterrichtsentwicklung liegt beim qualitativen Wachstum. Dabei wird besonders auf die Ausbildung von Kompetenzen, soziale Fähigkeiten und auf die Individualisierung und Gleichberechtigung aller eingegangen. Für den Unterricht werden auch offene Lernformen wie Partner- und Gruppenarbeit, Arbeit nach Plänen und Projekten genutzt. Dazu gibt es Erfahrungen in allen Fächern. Großen Wert legen wir auch auf den fächerübergreifenden Unterricht.

Die Freiarbeit, als klar definierter Raum für eigene Entscheidungen der Schülerinnen und Schüler, stellt das Zentrum offenen Unterrichts mit einer offenen Arbeitssituation dar. Jedes Kind bearbeitet Lernaufgaben aus einem Angebot und bestimmt dabei sein Arbeitstempo selbst. So lernen sie in kleinen Gruppen zu arbeiten, nach Lösungswegen zu suchen, sich zu helfen oder sich selbst helfen zu lassen. Damit ist die freie Arbeit zugleich ein Ort für den Öffnungsprozess überhaupt.

Eine weitere Unterrichtsform ist der Wochenplanunterricht. Er ist ein wichtiges Hilfsmittel für die Organisation, Planung und Überprüfung der Lernarbeit im offenen Unterricht. Hier hat jedes Kind einen schriftlichen Plan, auf dem die Lernmöglichkeiten in einem vorgegebenen Zeitraum für die verschiedenen Lernbereiche und Fächer angegeben sind. Mit diesen Wochenplänen behält jedes Kind den Überblick. Die enthaltenen Aufgaben sind entsprechend seinen Fähigkeiten zugeschnitten. Es wird also weder überfordert noch unterfordert, die gestellten Aufträge sind erreichbar. Das selbstentdeckende Lernen der Kinder ist nicht in jeder Situation möglich. Vieles muss auch durch die Lehrkraft in einem Unterrichtsgespräch erklärt und erläutert werden.

Manches lässt sich an der Tafel, auf der Folie, an mitgebrachten Gegenständen oder durch Vorführungen der Lehrkräfte veranschaulichen. Also ist auch der Frontalunterricht ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Besonders in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch oder auch im naturwissenschaftlichen Bereich kann man bei der Vermittlung neuen Lehrstoffes nicht auf den Frontalunterricht verzichten. Regeln, Formeln, grammatische Strukturen, neue Vokabeln usw. können dadurch allen Schülern gleichzeitig in auditiv – visueller Form als Grundwissen vermittelt werden.

  • Kurzfilmprojekt
  • Zirkusprojekt
  • TuWas! Projekt
  • Musikprojekte
  • Umweltpädagogische Projekte

Zur Bereicherung des Schulalltags bieten die Lehrkräfte unserer Schule den Kindern Exkursionen an, z.B. Museumsbesuche in Berlin und Stralsund. Hier finden die naturund gesellschaftswissenschaftlichen Fächer besondere Beachtung. Mit viel Spannung und Begeisterung erwarten die Mädchen und Jungen mehrtägige Klassenfahrten. In sportlichen, künstlerischen, sprachlichen, mathematischen, natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Wettbewerben können die Mädchen und Jungen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Beispiele hierfür sind der Frühjahrs- und Herbstcross, das Schulsportfest, die Teilnahme an zentralen Wettkämpfen (Fußball, Volleyball und Leichtathletik), Zeichenwettbewerbe, Rezitatorenausscheide, Vorlesewettbewerbe, Mathematikolympiaden sowie die bundesweiten Ausscheide „Känguru der Mathematik“ und „The Big Challenge“.

Bei allem, was die Kinder bisher gelernt haben, ging jedes seinen besonderen Weg und entwickelte seine persönliche Lernstrategie. Um diesen Voraussetzungen gerecht zu werden, sind wir als Schule besonders bestrebt, jedes einzelne Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit zu sehen, zu verstehen und seinem Bedarf entsprechend zu fördern.

2. 3 Das gemeinsame Frühstück mit
Trinkmilchversorgung und gestalteter Pause

Nach dem ersten Unterrichtsblock, einem intensiven Arbeiten, erfolgt eine ausgiebige Frühstückspause. Hier wird das von zu Hause mitgebrachte Essen in Ruhe mit den anderen Kindern im Klassenraum eingenommen. Wer es wünscht, kann an der kostenpflichtigen Trinkmilchversorgung teilnehmen.

Nach dem Frühstück haben die Kinder die Möglichkeit, sich beim Spielen auf dem Schulhof zu erholen. Um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen, können sie die Kleinsportanlage und den Spielplatz auf dem Schulgelände nutzen.

2. 4 Das Mittagsband und die bewegte Hofpause

Jede Schülerin und jeder Schüler unserer Schule kann zusammen mit den Lehrkräften und den Horterzieherinnen ein warmes Mittagessen einnehmen. Sie wählen täglich zwischen zwei Essen. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 1- 6 können sich während des Mittagsbandes auf dem Schulhof, der Kleinsportanlage und in den Räumen des Hortes betätigen. Es werden den Kindern Spiel- und Sportgeräte angeboten, um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen.

Vorwiegend Bälle erfreuen sich großer Beliebtheit. Es besteht die Möglichkeit, sich mit weiteren Kleinsportgeräten (z. B. Reifen oder Springseile) zu beschäftigen oder mit Freunden zu spielen. Auf dem Spielplatz werden die Klettergeräte von den Kindern bevorzugt.

2. 5 Individuelle Lernzeit

Die individuelle Lernzeit ergänzt die Arbeit im Unterricht durch das Lernen und Erholen in den Wahl-Pflicht-Interessengruppen, die unseren Schulalltag rhythmisieren. Jahrgangs- und klassenübergreifend arbeiten die Schülerinnen und Schüler in einigen Stunden gemeinsam innerhalb eines Schulhalbjahres. Die Kinder lernen und spielen in neuen Gruppen mit Inhalten, die über den Rahmenplan hinausgehen. Diese Stunden werden ebenfalls für die individuelle bzw. sonderpädagogische Förderung und teilweise für die Anfertigung der Hausaufgaben genutzt. Es werden auch Gruppen für Kinder mit Teilleistungsstörungen angeboten. Die Schülerinnen und Schüler können sich z.B. auch in sprachlichen, mathematischen, naturwissenschaftlichen, künstlerischen, musischen und sportlichen Kursen erproben oder Entspannungsübungen erlernen. Diese unterstützende Lernform haben Schüler, Lehrer und Eltern an unserer Schule für gut und richtig empfunden.
Durch unsere langjährigen Erfahrungen und die Auswertung der Evaluationsbögen ist es uns gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern sowie Eltern gelungen, die Angebote entsprechend den Interessen der Kinder zusammenzustellen. In der individuellen Lernzeit sind Kooperationspartner wie der Hort, Musikschule Fröhlich, Uckermärkische Kunst- und Musikschule „Friedrich W. von Redern“ und der HC Angermünde tätig. Für Schüler/Innen, Lehrer und Eltern ist das Angebot fester Bestandteil des Schulalltages.

Durchführung:

Die Angebote werden nicht nur von den Pädagogen der Schule gestaltet und durchgeführt. Wir konnten verlässliche Partnerschaften mit externen Anbietern aufbauen. So gehören Angebote der Uckermärkischen Kunst- und Musikschule „Friedrich W. von Redern“ und des Volleyballclubs Angermünde zum festen Bestandteil der Freizeitangebote. Einige Eltern unterstützen diese ehrenamtlich mit kreativen Ideen. Unser wichtigster Kooperationspartner ist der Hort „Am Mündesee“. Die zahlreichen Angebote ermöglichen die Arbeit in kleineren Gruppen.

Von den Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Pädagogen wird die Einrichtung der Interessengruppen als unbedingt notwendig erachtet und dringend gewünscht. Um dem besonderen Bildungsauftrag unserer Schule weiterhin gerecht werden zu können und eine individuelle Förderung aller Kinder in Interessengruppen zu gewährleisten, werden wir in der individuellen Lernzeit und den sich anschließenden Freizeitangeboten die Zusammenarbeit mit den o.g. Partnern fortführen und unsere Erfahrungen für eine optimale Betreuung aller Kinder nutzen.

2. 6 Ergänzende Freizeitangebote

Nach der Betreuung durch die Schule nutzen viele unserer Schüler/Innen ab 13.30 Uhr die offenen Freizeitangebote, die für ein Schulhalbjahr verbindlich und zum Teil kostenpflichtig sind. Außerdem können die Kindertagesstätten in den Ortsteilen Frauenhagen, Greiffenberg und Kerkow beziehungsweise der kooperierende Hort „Am Mündesee“ kostenpflichtig genutzt werden. Im Nachmittagsbereich ab 13.30 Uhr werden vielfältige Angebote für die Hortkinder, von den mit uns kooperierenden Horten, bereitgestellt. Dazu können die Eltern mit dem Hort ihrer Wahl einen Betreuungsvertrag abschließen.

Für die kommunalen Kindertagesstätten der Stadt Angermünde ist vorgesehen, den Eltern die Möglichkeit des Abschlusses von Betreuungsverträgen nach Unterrichtsschluss bis 17.00 Uhr entsprechend des bestehenden Rechtsanspruches (in der Regel täglich bis 4 Stunden) anzubieten. Es muss ein Betreuungsvertrag, der eine wöchentliche Betreuungszeit von mindestens 10 Wochenstunden umfasst, abgeschlossen werden. Die tägliche Betreuungszeit bis zu dem vereinbarten wöchentlichen Betreuungsumfang kann variieren. Die Platzgebühren für die Inanspruchnahme der Hortplätze sind durch eine beschlossene Benutzungsgebührensatzung der Stadt Angermünde geregelt. Diese Angebote gelten für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 und sind variabel. Freizeitangebote befinden sich im Anhang, sie werden jährlich überarbeitet.

2. 7 Organigramm für die Jahrgangsstufen

Die Organisation des Tages liegt bei einem festen Team von Lehrkräften, dem Jahrgangsstufenteam. Es ist gemeinsam für alle Kinder der Jahrgangsstufe verantwortlich. Über das System der innerschulischen Zusammenarbeit bestehen kooperative Beziehungen zur schulischen Umwelt.

Diese Beziehungen erstrecken sich auf die Zusammenarbeit mit der Erzieherin des Hortes, die für die Jahrgangsstufe verantwortlich ist und die außerschulischen Partner, welche Projekte im Unterricht oder der Freizeit anbieten.

Organigramm für die Klassen 1-2, zeitliche Ausgestaltung und Organisation der VHG von Montag-Donnerstag

Zeit:
Ausgestaltung
Verantwortlichkeit
06.00-07.10 Uhr
Frühbetreuung der Kinder
Hort
07.10-07.40 Uhr
Flexibler Tagesbeginn;
„Kommezeit“
Lehrer
07.40-08.25 Uhr
08.30-09.15 Uhr
Unterricht Block I mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
09.15-09.25 Uhr
Frühstückspause
Lehrer
09.25-09.40 Uhr
Bewegte Hofpause
Lehrer
09.45-10.30 Uhr
10.35-11.20 Uhr
Unterricht Block II mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
11.20-11.40 Uhr
bewegte Hofpause
Lehrer
11.45-12.30 Uhr
Mittagsband
Klassen 1 und 2: ca. 90 Kinder
Horterzieher entsprechend der Anzahl der Kinder
1 Lehrer
12.35-13.20 Uhr
ILZ
Horterzieher (Klasse 1)
Lehrer (Klasse 2)
13.20-13.30 Uhr
Hofpause
Lehrer
ab 13.30 Uhr
Freizeitangebote
Lehrer, Hort,
Kooperationspartner

Die Aufsicht für die Fahrschüler wird von Montag bis Donnerstag von 13.20 Uhr bis 13.50 Uhr durch Lehrkräfte abgedeckt.

Organigramm für die Klassen 3-4, zeitliche Ausgestaltung und Organisation der VHG von Montag-Donnerstag

Zeit:
Ausgestaltung
Verantwortlichkeit
06.00-07.10 Uhr
Frühbetreuung der Kinder
Hort
07.10-07.40 Uhr
Flexibler Tagesbeginn;
„Kommezeit“
Lehrer
07.40-08.25 Uhr
08.30-09.15 Uhr
Unterricht Block I mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
09.15-09.25 Uhr
Frühstückspause
Lehrer
09.25-09.40 Uhr
Bewegte Hofpause
Lehrer
09.45-10.30 Uhr
10.35-11.20 Uhr
Unterricht Block II mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
11.20-11.40 Uhr
bewegte Hofpause
Klasse 4: Mittagessen am Freitag,
da 6 Stunden Unterricht
Lehrer
11.45-12.30 Uhr
5. Stunde Unterricht
Lehrer
12.35-13.20 Uhr
Mittagsband
Klassen 3 und 4
Horterzieher/Lehrer
im Verhältnis 50:50
13.20-13.30 Uhr
Hofpause
Lehrer
ab 13.30 Uhr
Freizeitangebote
Lehrer,
Kooperationspartner

Die Aufsicht für die Fahrschüler wird von Montag bis Donnerstag von 13.20 Uhr bis 13.50 Uhr durch Lehrkräfte abgedeckt.

Organigramm für die Klassen 5-6, zeitliche Ausgestaltung und Organisation der VHG von Montag-Donnerstag

Zeit:
Ausgestaltung
Verantwortlichkeit
06.00-07.10 Uhr
Frühbetreuung der Kinder
Hort
07.10-07.40 Uhr
Flexibler Tagesbeginn;
„Kommezeit“
Lehrer
07.40-08.25 Uhr
08.30-09.15 Uhr
Unterricht Block I mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
09.15-09.25 Uhr
Frühstückspause
Lehrer
09.25-09.40 Uhr
Bewegte Hofpause
Lehrer
09.45-10.30 Uhr
10.35-11.20 Uhr
Unterricht Block II mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
11.20-11.40 Uhr
bewegte Hofpause Mittagessen
Lehrer
11.45-12.30 Uhr
12.35-13.20 Uhr
Unterricht Block III mit 5
min. individueller Pause
Lehrer
im Verhältnis 50:50
13.20-13.30 Uhr
Hofpause
Lehrer
ab 13.30 Uhr
Freizeitangebote
Lehrer,
Kooperationspartner
13.35-14.20 Uhr
An einem Tag in der Woche:
7. Stunde
Lehrer

Die Aufsicht für die Fahrschüler wird von Montag bis Donnerstag von 13.20 Uhr bis 13.50 Uhr durch Lehrkräfte abgedeckt.

Organigramm für die Klassen 1-6, zeitliche Ausgestaltung und Organisation am Freitag.
Am Freitag findet regulärer Unterricht ohne individuelle Lernzeiten statt. Zu folgenden Zeiten haben die Kinder Unterrichtsschluss:
Klassen 1 und 2: 12.30 Uhr
Klassen 3: 12.30 Uhr
Klasse 4: 13.20 Uhr
Klassen 5 und 6: 13.20 Uhr

3. Konzeptentwicklungsprozess

Eine Auswertung unserer Arbeit erfolgt einmal in unserer Arbeitsgruppe Ganztag und einer Ganztagskonferenz, die einmal im Schuljahr stattfindet. In der Konferenz wird Bilanz gezogen über die momentane Arbeit und überlegt, was verbessert werden könnte.

Konzeptgruppe Ganztag: Frau Fechner, Frau Suckow, Frau Just, Frau Schewe, Frau Ritter

  • 2006 wurde durch sämtliche schulische Gremien beschlossen, dass sich die Puschkinschule eine Verlässliche Halbtagschule sein möchte.
  • Die interne Evaluation und die Schulvisitation im März 2018 haben ergeben, dass die Verlässliche Halbtagsschule in ihrer angedachten Form nicht durchgeführt werden kann. „Die Lernumgebung ist nicht durchgängig schülerfreundlich und altersgemäß gestaltet. Räume zum Lernen in unterschiedlichen Arrangements, Rückzugsräume für Kleingruppenarbeit oder zum Entspannen sowie gemeinschaftliche Räume zur individuellen Nutzung stehen im Schulgebäude nicht bzw. kaum zur Verfügung“ (Endbericht Schulvisitation aus dem Jahr 2018, S.33).
  • Im Oktober 2018 besuchten 3 Elternsprecher, 2 Horterzieherinnen und 2 Lehrkräfte das Schulamt, um von der Schulrätin Frau Kage zum Thema VHG beraten zu lassen.
  • Im November und Dezember 2018 führten die schulinterne VHG-Steuergruppe und die Hortleitung Gespräche, in denen das Konzept gemeinsam angepasst wurde.